Ringu Tulku Rinpoche – Shine- und Lhagtong-Belehrungen

Wann:
29. Juni 2018 um 19:00 – 1. Juli 2018 um 13:30
2018-06-29T19:00:00+02:00
2018-07-01T13:30:00+02:00

29.06.-01.07.18 Ringu Tulku Rinpoche – Shine- und Lhagtong-Belehrungen

Kursleiter:
Ringu Tulku Rinpoche

Kurszeiten:
Beginn: Freitag, 29.06.18, um 19 Uhr
Ende: Sonntag, 01.07.18, nach dem Mittagessen

Kursgebühr:
230 € inklusive Unterkunft und Verpflegung
140 € bei auswärtiger Unterkunft und Verpflegung

Ringu Tulku Rinpoche wurde 1952 in Kham in Osttibet geboren. Schon als kleines Kind war er durch den Einmarsch der Chinesen gezwungen, aus seinem Heimatland zu fliehen. Er erhielt seine Erziehung unter S.H. dem 16. Gyalwang Karmapa und S.H. Dhilgo Khyentse Rinpoche. Er lernte im Namgyal Institut für Tibetologie in Sikkim sowie an der Sanskrit Universität in Varanasi, Indien. Als erster Kagyü-Lama erwarb er am Institut für Höhere Tibetische Studien in Varanasi den Acharya-Titel. Später wurde er von S.H. dem 16. Karmapa zum Khenpo ernannt, es folgte dann weiterhin noch der Lopon Chenpo-Titel (entspricht einem Doktorgrad) von der Internationalen Nyingma-Gesellschaft.

Nach seiner Ausbildung arbeitete er 25 Jahre lang als Professor für Tibetische Studien und als Buchautor in Sikkim. Seit 1990 unternimmt er ausgedehnte Reisen in alle Welt, um Belehrungen zu geben und Meditation zu unterrichten. S.H. der 17. Karmapa hat Ringu Tulku Rinpoche vor einigen Jahren zu seinem Repräsentanten in Europa ernannt. Sein umfassendes Wissen und seine gute Kenntnis der westlichen Welt machen ihn zu einem der wichtigsten Vermittler des tibetischen Buddhismus im Westen.

Shine und Lhagtong

Auf dem Weg, die wahre Natur unseres Geistes zu erkennen, „tief, friedvoll und einfach, klar und ungeformt“ (Buddha Shakyamuni), ist die Meditation von Shine (Skrt. Shamata) eine unverzichtbare Methode.

Unser Geist tendiert dazu, von einem Gedanken zum anderen, von einem Sinneseindruck zum anderen zu hüpfen, und wir empfinden es als große Herausforderung, mit unserer Aufmerksamkeit bei der Meditation zu bleiben. Eine stabile Grundlage von ruhigem, konzentrierten Verweilen ist enorm hilfreich und unabdingbar, um die transformierenden Meditationsmethoden wie Lhagtong, Erzeugungs- und Vollendungsstufe oder Mahamudra zu meistern.

Auf der stabilen Grundlage von ruhigem, konzentriertem Verweilen schreiten wir zur Einsichtsmeditation, dem Lhagtong (Skrt. Vipassana) fort. Ziel dieser Meditation ist, durch Analyse unseres eigenen Geistes sowie aller Erscheinungen zur Erkenntnis der Leerheit zu gelangen. Durch die Klarheit und Stabilität unseres Geistes, die wir uns in der Shine-Meditation aneignen, dringt die Erkenntnis der Leerheit allmählich immer tiefer in uns ein und beginnt uns von Grund auf zu verwandeln, so dass all unsere Aktivität sich mehr und mehr aus der Perspektive der Ich-Losigkeit vollzieht.